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Angebot

Gestern wurde in meinem Netzwerk über Sinn und Unsinn diskutiert, ob man potenziellen Interessenten Angebote zukommen lassen soll. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass der Kunde ein Recht auf das gewünschte Angebot hat. Schicke ich ihm -aus welchem Grund auch immer- keines zu ist eins gewiss: Das Geschäft macht ein anderer.

Erstellt von Matthias Schlattmeier am 18. Dezember 2013

Diesbezüglich machte ich vor einigen Wochen eine interessante Erfahrung. Ich bekam mit der Post ein Schreiben mit der Bitte um ein Angebot für eine Familien-Unfallversicherung. In dem Schreiben war sehr detailiert aufgeführt, was das Angebot für Leistungen beinhalten solle. Entweder hatte sich die Person im Vorfeld mit der Materie auseinandergesetzt oder es war ein Testkauf, was in unserer Branche nicht unüblich ist.

Ich ging einfachheithalber vom ersten aus und sah das Angebot sportlich. Ich stimmte mit der Interessentin nicht in allen Punkten überein, so dass ich mich dazu entschloß, ihr anstatt eines Angebots gleich zwei zu schicken.

Das erste Angebot -ganz nach ihrem Wunsch- war schnell erstellt. So etwas ist mit der Technik in wenigen Minuten erledigt. Dafür nahm ich mir für das zweite Angebot um so mehr Zeit. In dem Begleitschreiben führte ich exakt auf, warum ich mit meinem Angebot von ihren Vorstellungen abgewichen bin und begründete meine Entscheidung auf 2 Din A 4 Seiten ausführlich, fügte Referenzen und die Präsentationsmappe unserer Agentur bei.

Und siehe da, 2 Wochen später sitze ich bei der Kundin und sie entscheidet sich exakt für meinen Vorschlag. Trotz ausführlicher Recherche waren ihr einige Besonderheiten nicht bekannt.

Als ich sie fragte, an wie viele Versicherungsagenturen sie denn die Angebote verschickt habe, war ich erstaunt. Sie hatte die Angebote an 3 Versicherungsmakler wie auch an drei Ausschließlichkeitsvertreter verschickt. Von insgesamt 6 Anfragen kamen lediglich zwei zurück.

Das Angebot des Kollegen  -ebenfalls ein Ausschließlichkeitsvertreter- war so „gestrickt“ wie sie es gewünscht hatte, jedoch ohne Begleitschreiben, konkreter Informationen oder oder oder. Zudem habe ich mich sofort um ihr Anliegen gekümmert. Der Kollege hatte das Schreiben der Kundin satte 6 Tage auf dem Schreibtisch liegen!

Da wäre es ihr ein leichtes gewesen sich für mein Angebot zu entscheiden.

Mit 712 Euro Jahresbeitrag kein Pappenstiel für ein Unfallversicherung, umso erfreulicher für mich, dass sich meine Mühe ausgezahlt hat :-)

Eine unfallfreie Zeit von Ihrer / Eurer DEVK Versicherung Bad Oeynhausen

Matthias W. Schlattmeier

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