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„Ich“

Gestern traf ich auf der Strasse einen Nachbarn. Er schlenderte gemütlich die Strasse entlang, in der Hand eine Tüte Brötchen.

Erstellt von Matthias Schlattmeier am 20. Mai 2015

Wir unterhielten uns „roundabout“ 10 Minuten über die ortsansässigen Bäcker, von welchen wir gleich mehrere haben. Ob er die Brötchen bei Bäcker „X“ kaufe, fragte ich ihn. Ob ich verrückt sei, fragte er zurück. Und ob ich dort jemals schon einmal Brötchen gekauft habe.

Hatte ich. Das letzte Mal allerdings vor ca. 1 Jahr. Seitdem gehe ich zur Bäckerei „Y“.

Das könne er gut verstehen. Er ginge auch nur noch zu Bäcker „Y“. Die Bäckereifachverkäuferin sei schrecklich. Sie quatscht einen förmlich tod. Selbst wenn andere Kunden im Laden stehen und die Schlange zunehmend länger wird, quatscht und quatscht und quatscht sie………. Manchmal kommt sie mit raus. Bis ans Auto oder bis zur Strasse. Das nervt gewaltig! Wenn es wenigstens Interessantes zu berichten gäbe. Gebe. Aber nein. Sie erzählt pausenlos aus ihrem Leben. Ich ich ich…………

Für mich sind solche Momente interessant, da ich so meine eigenen Verkaufsgespräche spiegeln kann. Manches mal ertappe ich mich dabei zu viel zu quatschen. Interessiert es mein Gegenüber, dass ich diese Woche 2X beim Zahnarzt war? Eher nicht.

„Texte“ ich mein Gegenüber mit unnötigem „blabla“ zu oder bin ich aufmerksam und höre meinem Kunden zu? Ich denke, es ist so das ich zuhöre. Ich bin mir sogar sicher. Dennoch ist es sinnvoll, immer mal wieder darüber nachzudenken und das eigene Beratungsgespräch zu reflektieren. Übrigens, in jeder Branche!

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