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Junge Leute, hohe Kosten und zusätzliche Versicherungen….

Diskussionen können mitunter recht zäh sein. Im Netz, zum Beispiel auf Facebook, werden diese auch gerne mal „ad absurdum“ geführt

Erstellt von Matthias Schlattmeier am 21. August 2015

Die Idee für diesen Artikel kam mir vergangenen Samstag. An diesem Tag suchte mich eine ältere Dame, Typ Lieblingsomi, in der Agentur auf. Lieblingsomi suchte für ihren Lieblingsenkel eine günstige KFZ-Versicherung. Die bisherigen 4 Angebote lagen alle zwischen 100,- und knapp 200,- Euro im Monat. Alle Möglichkeiten, welche die Prämie hätten drücken konnten, gab es nicht. Oma selbst hatte kein Auto, die Eltern standen für einen Zweitwagentarif nicht zur Verfügung. Bis zu 200 Euro sind für einen jungen Auszubildenen als Kraftfahrer natürlich eine Ansage :-)

Aber, erst einmal zurück zu der Diskussion im Netz. In einem Forum suchte nämlich ein Vermittler eine Lösung für genau dieses Problem. Versicherungen tun sich mit diesem Fahrerkreis recht schwer, da die Schadenzahlungen in keinem Verhältnis zu den hohen Aufwendungen stehen und von anderen Kunden subventioniert werden. Das Posting wurde von einem meiner Kollegen der DEVK damit kommentiert, dass man doch mal bei der DEVK schauen solle. Wenn die Eltern in 4 verschiedenen Sparten Versicherungen bei der DEVK besitzen oder abschließen, gibt es eine Sondereinstufung. Diese gilt auch, wenn der junge Mann selbst diese 4 Versicherungen abschließt.

Ich selber erwähne die DEVK in Foren nur sehr selten. Mir ist das „rumgehacke“ von „Besserwissern“ schlicht zu blöd. Dennoch schaute ich natürlich interessant zu wie sich das Posting entwickelte. Und tatsächlich. Es dauerte nicht lange bis der erste „Besserwisser“ aus der Deckung kam und den gut gemeinten Tipp abfällig kommentierte. 4 Versicherungen abzuschließen, um die Prämie der KFZ-Versicherungen zu drücken, sei hochgradig unseriös. Und und und. Die Argumentationskette dagegen schien nicht abzureißen.

Zurück zu unserer Lieblingsomi. Ich erklärte der Dame, welche Möglichkeiten es gab. Wenn ich „ganz klassisch“ rechnete, kam auch ich auf einen ähnlichen Beitrag wie die Kollegen auch. Daraufhin simulierte ich 4 bestehende Verträge bei der DEVK. Da meine Lieblingsomi nicht wusste wie die Eltern des Enkels versichert sind bzw. ob überhaupt Versicherungen bestehen, „drückte“ ich die 4 Verträge dem Enkel auf’s Auge.

Als Fernfahrer macht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung und eine Unfallversicherung Sinn. Eine private Haftpflichtversicherung ist ohnehin ein Muss, schließlich wissen wir nicht, ob über die Eltern entsprechender Schutz besteht. Vermutlich nicht. Die vierte Versicherung habe ich bewusst offen gelassen, da dieses zusammen mit der Oma und dem Enkel besprochen werden sollte. Im Ergebnis kam ich für die KFZ-Versicherung auf einen Monatsbeitrag von ca. 70,- €. Anstatt 125,-. Die drei genannten Versicherungen lagen zusammen bei ca. 20 Euro, so dass hier noch immer eine nicht unerhebliche Ersparnis besteht. Die neuen Versicherungen gibt es dann „on Top“, im schlimmsten Fall, also bei einem Schaden, gibt es nicht unerheblich viel Kapital bzw. schützt die Haftpflichtversicherung vor Ansprüchen Dritter.

Daher sollte JEDER KUNDE immer vollkommen individuell betrachtet werden! Abfällige Kommentare zumindest nützen niemandem etwas. Zeugt eher von Unwissenheit!

 

Ich für meinen Teil bin mir sicher, dass es der Lieblinsenkel seiner Lieblingsoma danken wird. :-)

Euch ein sonniges Wochenende.

Herzlichst

Ihr/Euer Matthias W. Schlattmeier

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Kommentare

  1. AXA-BETRIEB sagt:

    Das ist doch mal eine interessante und aufschlussreiche Recherche! Sowas sollte man sich wirklich individuell immer genau angucken.

  2. BERUF-CONTI sagt:

    Ein interessanter Beitrag! Bin absolut der selben Meinung. Eine Versicherung muss auf die persönliche Situation angepasst sein, am Ende nützt sonst selbst die teuerste Versicherung niemandem.

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