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Keine Kohle, eine Erbschaft, trotzdem blank

Vor einigen Monaten hatte ich eine junge, alleinerziehende Mutter in der Generationenberatung. Da wir uns schon seit etwas mehr als 1 Jahr über Facebook kannten, wusste ich bereits einige familiäre Details. Das Gespräch war eindeutig. Ihre Handlung auch.

Erstellt von Matthias Schlattmeier am 15. September 2015

Alleinerziehende sind besonders spannend, wenn es um Themen wie Erben und Vererben oder Sorgerecht geht. Im konkreten Fall war klar, dass sie zusammen mit ihrer Schwester mal das Elternhaus erben würde. Sehr wahrscheinlich würde sie Haupterbin und müsste demnach ihre Schwester auszahlen. In bar! Das Gespräch endete den Tag erfolglos. Erfolglos deswegen, weil schlicht kein Geld vorhanden war, welches man hätte an die Seite legen können, wenn es denn „so weit ist“.

Einige Wochen später kam ihr dann ihre Oma „zur Hilfe“. Sie liebte ihre Oma über alles und hat sich sogar für Oma ein Tattoo stechen lassen. Als Andenken, denn Oma verstarb wenige Wochen nach unserem Gespräch. Oma war nicht vermögend, bedachte meine Bekannte dennoch in ihrem Testament. Sie hatte vor einigen Jahren mal Schulden machen müssen und stotterte diese nun monatlich mit ca. 200,- € ab. 200,- € sind natürlich viel Geld für eine alleinerziehende Mama, dennoch, es ließ sich nicht vermeiden

Diese Schulden sollten durch das Vermächtnis der Oma nun getilgt werden. Auf einen Schlag. 200,- € wurden so -plötzlich und unerwartet- frei. Ich sprach sie daraufhin noch einmal auf unser Gespräch wenige Monate zuvor an. Wenn sie von den 200,- € jeden Monat 100,- € an die Seite lege, so kommt sie dem Ziel, Ihre Schwester auszahlen zu müssen, ein Stück weit näher. So hätte sie eine nicht unerhebliche monatliche Sparrate und immer noch die Hälfte der frei gewordenen Rate für sich.
Meine Leser können sich denken wie diese Geschichte ihr Ende findet. Das Geld sei schon anderweitig verplant und wenn es so weit sei, dann könne man schließlich einen Kredit aufnehmen oder das Haus beleihen. Das dafür Zinsen fällig werden und die monatliche Rate sehr wahrscheinlich höher sein wird als 200,- €, egal.
Na denn…………
Was macht ihr mit Eurem Geld? Wieviel spart ihr monatlich? Legt ihr von jeder Gehaltserhöhung 50% an die Seite? Wohlstand baut man nicht auf indem vorhandenes Geld ausgegeben wird!
Herzlichst
Ihr/Euer Matthias W. Schlattmeier

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