Sie gehen regelmäßig zum Arzt. Die üblichen Vorsorgeuntersuchungen. Nix besonderes. Irgendwann erkennt der Arzt, irgend etwas ist anders als sonst. Ein Geschwür. Ziemlich klein, und durchaus problemlos zu beseitigen  Er sagt aber nichts, und denkt sich, vielleicht löst sich das Problem von alleine. So vergeht ein Jahr nach dem anderen. Sie gehen regelmäßig zur Untersuchung, dem Arzt fällt jedes mal auf, dass das Geschwür, welches er schon vor langer Zeit erkannte, nicht kleiner wird, im Gegenteil, es wächst. Warum der Arzt es Ihnen nicht sagt, wissen Sie nicht. Vielleicht hat er Angst, Sie mit der Wahrheit zu konfrontieren?

Eines Tages, die jährliche Vorsorgeuntersuchung steht an, gehen Sie wieder zum Arzt. Da Ihr Hausarzt Urlaub hat, suchen Sie zum ersten mal seine Vertretung auf. Dieser erkennt das Problem sofort und spricht es offen an. Leider ist das Geschwür zu diesem Zeitpunkt bereits so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Leider. Denn hätten Sie rechtzeitig von dem Problem erfahren, hätten Sie natürlich alles daran gesetzt, es zu lösen!

Was dieses Geschichte nun mit Versicherungen zu tun hat? Auch wir haben die Verpflichtung, den Kunden auf „Geschwüre“ hinzuweisen, welche ihn hart treffen können! Stellen Sie sich vor, Sie wähnen sich zeitlebens als Rentner gut versorgt, da Ihr Versicherungsvertreter oder Makler Sie dieses glauben lässt, dieser das Problem aber niemals anspricht. Hätten Sie in jungen Jahren mit wenig Aufwand viel erreichen können, so ist es nun unter Umständen zu spät und das „Geschwür“ Altersarmut droht.

Insofern ist es wichtig, dass alle Themen auf den Tisch kommen, welche den finanziellen Ruin bedeuten können. Und das nicht nur einmalig, sondern laufend. Nur so können Weichen für die Zukunft richtig gestellt werden.

Vorsorgende Grüße aus Bad Oeynhausen

Matthias W. Schlattmeier