Die Unterlagen der Kundin waren zu einem großen Teil bereits veraltet und vollkommen unsortiert. Über Stunden habe ich mich durch Papier gekämpft und sortiert. Einige der Gesellschaften bestanden bereits seit Jahren nicht mehr, von anderen wusste die Kundin nicht einmal etwas. Bei der Durchsicht fiel mir auf, dass die Kundin vor der Hochzeit einen anderen Nachnamen hatte. Da ich in meiner Zeit als Jugendwart einen Jugendlichen in meine Gruppe hatte, sprach ich die Kundin hierauf an. Ihre Augen fingen an zu strahlen, es war ihr Sohn
Von nun an sprudelte es förmlich aus ihr heraus. Sie erzählte mir, was er beruflich macht, zeigte mir Fotos und schwelgte in Erinnerungen. Die Schwiegertochter sei auch auf Facebook, ich solle ihr ruhig eine Kontaktanfrage schicken. Gesagt getan
Es war schön, Fotos von jemandem zu sehen, den man noch als Jugendlichen in Erinnerung hat. Und zu hören, dass aus „Kindern“ „Leute“ wurden.
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