Erst gestern wieder war ich bei einem Kunden, welcher mit seinem Studium fertig ist und zusammen mit seinem Vater um ein Beratungsgespräch zur privaten Haftpflichtversicherung bat. Das Thema war recht schnell „abgefrühstückt“, die klassiche Frage „Was benötigt mein Sohn denn sonst noch?“ kam diesmal vom Vater.
„Diese Frage dürfen Sie einem Versicherungsvertreter niemals stellen“ antwortete ich scherzhaft. Der Vater konterte: „Auf keinen Fall eine Unfallversicherung. Das ist der größte Blödsinn auf Erden“. Als Beweis dafür kramte er eine Zeitung aus dem Zeitungsständer und begann zu lesen:
„Eine Unfallversicherung ist eine der überflüssigsten Versicherungen übehaupt! Denn, anders als einem die Vertreter und Versicherungen glaubhaft machen wollen, leiste diese erst bei einer bleibenden Invalidität und nicht z.B. bei Knochenbrüchen und verfehlt somit ihren Sinn“.
Ich fragte den Kunden, wann er denn Geld benötige, wenn er das Bein gebrochen habe oder wenn es ab ist, also eine Invalidität eingetreten sei. Jedoch merkte ich schnell, dass ich gegen das Geschriebene in der Zeitung nicht ankam. Der Kunde schenkte dem Journalisten einfach mehr Glauben
Ich „durfte“ meine eigene Unfallversicherung übrigens Heiligabend 2006 in Anspruch nehmen, als ich auf vereistem Waldboden mit meinem Mountainbike stürzte und den Boden küsste. Ich hatte „nur“ das Schlüsselbein gebrochen, bekam aber von der Unfallversicherung 7000 Euro, welche ich dringend brauchte, um die laufenden Kosten zu decken da ich bis zum 3 April des Folgejahres „außer Gefecht“ gesetzt war. Und, nein, es ist keine bleibende Invalidität zurückgeblieben.
Daher, glaubt bitte nicht alles, was geschrieben steht oder in der Glotze kommt. In den seltensten Fällen hat der Journalist auch eine Ausbildung als Versicherungsfachmann!
Herzlichst
Eure DEVK Versicherung Bad Oeynhausen
Diese Aussage kann ich nur Unterstützen! In 22 Jahren Erfahrung als Versicherungsvertreter habe ich viele Kunden, die dankbar über die Leistung aus der Unfallversicherung waren!
Darf ich mal fragen warum sie 7000€ von der Versicherung bekommen haben,da ja keine bleibende Invalidität zurückgeblieben ist. MfG Thomas
In eine gute Unfallversicherung gehört, besonders wenn man selbstständig ist und es im Sport schon einmal etwas extremer angehen lässt, auch ein Tagegeld. Zudem hatte ich die Option Schmerzensgeld mitversichert. Dieses wird auch ohne Invalidität gezahlt.